Wer eine Cannabis-Therapie macht oder darüber nachdenkt, sollte beim Autofahren einiges beachten. Denn hier gelten besondere Regeln, die schnell übersehen werden können.
Du nimmst bereits medizinisches Cannabis oder spielst mit dem Gedanken, eine Therapie zu beginnen? Dann gibt es einiges, was du beachten solltest. Unter anderem die Frage, was sich beim Autofahren in Zukunft für dich ändert. Bei uns erfährst du, was du vor dem Beginn deiner Cannabis-Therapie wissen musst und wie du ein ärztliches Rezept fürs Autofahren erhältst.
Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, muss körperlich und geistig fit sein. Aus diesem Grund fordern viele Länder ein ärztliches Attest, wenn die Beeinträchtigung von Fahrer:innen in Frage gestellt wird. Doch in welchen Fällen ist ein solches Attest wirklich erforderlich?
In Deutschland regelt das die sogenannte Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). In dieser ist festgelegt, dass Fahrer:innen bestimmter Fahrzeugklassen immer ein ärztliches Attest vorlegen müssen – egal, ob eine bestimmte Diagnose vorliegt oder nicht. Das betrifft vor allem diejenigen, die im LKW- und Busverkehr tätig sind, also einen Führerschein für die Klassen C1, C1E, C, CE, D1, D1E, D und DE haben.
Doch nicht nur das Fahrzeug spielt bei ärztlichen Attesten eine Rolle, auch bestimmte Krankheitsbilder erfordern eine Bescheinigung, durch die das sichere Autofahren gewährleistet ist.
Folgende Diagnosen fallen laut der Fahrerlaubnis-Verordnung darunter:
Die genauen Bedingungen für ein ärztliches Attest können sich je nach Fahrerlaubnisklasse unterscheiden. In der Regel gilt: Es müssen bestimmte Untersuchungen und Tests durchgeführt werden, um die körperliche und geistige Verfassung zu überprüfen. Davon sind auch Cannabis-Patient:innen betroffen. Solltest du als Autofahrer:in eine Cannabis-Therapie beginnen, benötigst du ein ärztliches Attest mit Fahrerlaubnis. Dieses solltest du beim Fahren immer dabei haben.
Um als Cannabis-Patient:in ein ärztliches Attest fürs Fahren zu bekommen, musst du dich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (kurz: MPU) unterziehen.
Auf der Homepage der Bundesanstalt für Straßenwesen findest du eine Übersicht aller zugelassenen MPU-Stellen.
Diese sind sowohl nach Postleitzahlen als auch nach Trägern geordnet. Nachdem du dich für eine Stelle entschieden hast, lässt du dir dort einen Termin geben.
Während der Untersuchung stellt dir eine Ärztin oder ein Arzt Fragen zu deiner Krankheitsgeschichte, deinem Cannabiskonsum und deiner Cannabis-Therapie. Es ist sehr wichtig, dass du alle relevanten Informationen teilst, nur so ist eine korrekte Beurteilung gewährleistet.
Nach der physischen Untersuchung steht noch ein psychologisches Gespräch an. In diesem werden dir – ähnlich wie LKW-Fahr:innen oder Menschen mit Epilepsie – Fragen gestellt, die darauf abzielen, ob du dir deiner Verantwortung im Straßenverkehr bewusst und in der Lage dazu bist, diese auch umzusetzen.
Beim abschließenden Reaktionstest müssen Cannabis-Patient:innen die gleichen Tests absolvieren wie Menschen mit den oben aufgelisteten Krankheiten. Worum es dabei geht? Du musst deine kognitiven Fähigkeiten und Reaktionszeiten unter Beweis stellen, um einschätzen zu können, ob du ohne Einschränkungen am Straßenverkehr teilnehmen kannst.
Für deine eigene Sicherheit und die deiner Mitmenschen ist ein ärztliches Attest unverzichtbar. Damit wird festgestellt, ob deine Fahrtüchtigkeit möglicherweise eingeschränkt ist, etwa durch Krankheiten oder bestimmte Therapien. Kommt deine Ärztin oder dein Arzt jedoch zu dem Schluss, dass du auch als Cannabis-Patient:in sicher am Straßenverkehr teilnehmen kannst, steht dem Autofahren nichts im Wege.
Wichtig zu wissen
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) rät Cannabis-Patient:innen zu Beginn ihrer Therapie gänzlich davon ab, mit dem Auto zu fahren – auch denjenigen, die es laut einem ärztlichen Attest dürften. Der Grund: Gerade am Anfang können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, die sich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken. Eine zu hohe Dosierung könnte ebenfalls zu Problemen führen, auch im Zusammenspiel mit anderen Medikamenten.
Anders verhält sich das bei der Einnahme von Cannabidol (CBD). Hierbei handelt es sich um ein nicht-psychoaktives Cannabinoid. Die berauschende Wirkung, die wir von THC kennen, bleibt also aus. Dadurch kann CBD problemlos vor Autofahrten konsumiert werden.
Wer eine Cannabis-Therapie macht oder darüber nachdenkt, sollte beim Autofahren einiges beachten. Denn hier gelten besondere Regeln, die schnell übersehen werden können.
Du nimmst bereits medizinisches Cannabis oder spielst mit dem Gedanken, eine Therapie zu beginnen? Dann gibt es einiges, was du beachten solltest. Unter anderem die Frage, was sich beim Autofahren in Zukunft für dich ändert. Bei uns erfährst du, was du vor dem Beginn deiner Cannabis-Therapie wissen musst und wie du ein ärztliches Rezept fürs Autofahren erhältst.
Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, muss körperlich und geistig fit sein. Aus diesem Grund fordern viele Länder ein ärztliches Attest, wenn die Beeinträchtigung von Fahrer:innen in Frage gestellt wird. Doch in welchen Fällen ist ein solches Attest wirklich erforderlich?
In Deutschland regelt das die sogenannte Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). In dieser ist festgelegt, dass Fahrer:innen bestimmter Fahrzeugklassen immer ein ärztliches Attest vorlegen müssen – egal, ob eine bestimmte Diagnose vorliegt oder nicht. Das betrifft vor allem diejenigen, die im LKW- und Busverkehr tätig sind, also einen Führerschein für die Klassen C1, C1E, C, CE, D1, D1E, D und DE haben.
Doch nicht nur das Fahrzeug spielt bei ärztlichen Attesten eine Rolle, auch bestimmte Krankheitsbilder erfordern eine Bescheinigung, durch die das sichere Autofahren gewährleistet ist.
Folgende Diagnosen fallen laut der Fahrerlaubnis-Verordnung darunter:
Die genauen Bedingungen für ein ärztliches Attest können sich je nach Fahrerlaubnisklasse unterscheiden. In der Regel gilt: Es müssen bestimmte Untersuchungen und Tests durchgeführt werden, um die körperliche und geistige Verfassung zu überprüfen. Davon sind auch Cannabis-Patient:innen betroffen. Solltest du als Autofahrer:in eine Cannabis-Therapie beginnen, benötigst du ein ärztliches Attest mit Fahrerlaubnis. Dieses solltest du beim Fahren immer dabei haben.
Um als Cannabis-Patient:in ein ärztliches Attest fürs Fahren zu bekommen, musst du dich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (kurz: MPU) unterziehen.
Auf der Homepage der Bundesanstalt für Straßenwesen findest du eine Übersicht aller zugelassenen MPU-Stellen.
Diese sind sowohl nach Postleitzahlen als auch nach Trägern geordnet. Nachdem du dich für eine Stelle entschieden hast, lässt du dir dort einen Termin geben.
Während der Untersuchung stellt dir eine Ärztin oder ein Arzt Fragen zu deiner Krankheitsgeschichte, deinem Cannabiskonsum und deiner Cannabis-Therapie. Es ist sehr wichtig, dass du alle relevanten Informationen teilst, nur so ist eine korrekte Beurteilung gewährleistet.
Nach der physischen Untersuchung steht noch ein psychologisches Gespräch an. In diesem werden dir – ähnlich wie LKW-Fahr:innen oder Menschen mit Epilepsie – Fragen gestellt, die darauf abzielen, ob du dir deiner Verantwortung im Straßenverkehr bewusst und in der Lage dazu bist, diese auch umzusetzen.
Beim abschließenden Reaktionstest müssen Cannabis-Patient:innen die gleichen Tests absolvieren wie Menschen mit den oben aufgelisteten Krankheiten. Worum es dabei geht? Du musst deine kognitiven Fähigkeiten und Reaktionszeiten unter Beweis stellen, um einschätzen zu können, ob du ohne Einschränkungen am Straßenverkehr teilnehmen kannst.
Für deine eigene Sicherheit und die deiner Mitmenschen ist ein ärztliches Attest unverzichtbar. Damit wird festgestellt, ob deine Fahrtüchtigkeit möglicherweise eingeschränkt ist, etwa durch Krankheiten oder bestimmte Therapien. Kommt deine Ärztin oder dein Arzt jedoch zu dem Schluss, dass du auch als Cannabis-Patient:in sicher am Straßenverkehr teilnehmen kannst, steht dem Autofahren nichts im Wege.
Wichtig zu wissen
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) rät Cannabis-Patient:innen zu Beginn ihrer Therapie gänzlich davon ab, mit dem Auto zu fahren – auch denjenigen, die es laut einem ärztlichen Attest dürften. Der Grund: Gerade am Anfang können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, die sich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken. Eine zu hohe Dosierung könnte ebenfalls zu Problemen führen, auch im Zusammenspiel mit anderen Medikamenten.
Anders verhält sich das bei der Einnahme von Cannabidol (CBD). Hierbei handelt es sich um ein nicht-psychoaktives Cannabinoid. Die berauschende Wirkung, die wir von THC kennen, bleibt also aus. Dadurch kann CBD problemlos vor Autofahrten konsumiert werden.